Zur Adventszeit gehören Weinachtskekse einfach dazu. Wenn man aus der Eiseskälte in die warme Stube kommt, dann gibt es nichts herrlicheres als einen Tee oder Kaffee mit einem Teller Plätzchen!
Leider bestehen die meisten Leckereien ja aus weißem Mehl, Zucker und ganz viel Fett. Ich wollte wirklich leckere Kekse, die man auch „normalem“ Besuch, also zum Beispiel meinen Neffen hinstellen kann, ohne dass sie „interessant“ schmecken.
Schokokekse bieten sich da an, denn irgendwie kann man unter Kakao viele gesunde Zutaten verstecken, ohne dass es zu gesund aussieht. Ich liebe Kakao und seine guten Inhaltsstoffe. Er enthält viele Polyphenole, die uns vor vielen Krankheiten schützen können. Der Gehalt an diesem Schutzstoff hängt stark mit der Anbauweise und Sorte zusammen.Weil man die Qualitätsunterschiede auch schmeckt, bin ich bei Kakao wählerisch. Am Besten finde ich die Kakaosorten von Gepa. Die haben ihren Preis, aber der Geschmack ist unvergleichlich. Außerdem finden wir gute Mineralstoffe, vor allem Magnesium, Kalzium und Eisen. An Vitaminen sollte man vor allem Vitamin E erwähnen. Ein weiterer Stoff, der nicht von jedem positiv gesehen wird, ist Theobromin. Dies hat eine aufputschende Wirkung, stimuliert das Herz und wirkt gefäßerweiternd. Empfindliche Menschen können Kakao durch Carob ersetzen.
Da ich lieber ohne Margarine backe, hab ich hier als Fettquelle Rapsöl und Cashewmus verwendet. Rapsöl ist gut zum Backen geeignet und verfügt über ein relativ gutes Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis. Cashewmus ist einfach lecker und ich hatte es in meiner Speisekammer stehen.
Überhaupt muss ich zugeben, dass dieses Rezept ein wenig von: was-haben-wir-denn-gerade-da, inspiriert ist. Da hatte ich auch Apfelmark mit Cassia, das kam auch rein, da es den veganen Teig sehr gut bindet. Natürlich könnt ihr auch einfaches Apfelmark nehmen.
Dinkelkörner habe ich auch im Keller stehen, somit war die Mehlsorte klar. Allerdings denke ich, dass Kamutmehl noch viel feiner schmecken würde. In Schokoteig kann man Vollkornmehl gut verstecken, ohne dass es auffällt.Trotzdem hat man dann das ganze Korn, mit all seinen Mineral- und Ballststoffen. Dazu habe ich noch ein bisschen Kokosmehl gegeben. Wie gesagt, es war auch da. 🙂
Als Süßungsmittel habe ich Kokosblütenzucker verwendet. Er punktet gegenüber Vollrohrzucker mit einem niedrigen glykämischen Wert. Somit gibt es keine Zuckerspitzen im Blut, was gerade in der süßen Weihnachtszeit von Vorteil ist. An Mineralstoffen enthält er Kalium, Magnesium, Eisen, Bor, Zink, Kupfer und Schwefel.
Nun aber schnell, bald ist ja schon Weihnachten.
Rezept:
110 g Dinkelvollkornmehl, ausgesiebt
25 g Kokosmehl
120 g Kokosblütenzucker
50 g Kakao
100 g Apfelmark
3 Esslöffel Rapsöl
50 g Cashewmus
2 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Zimt
Zuerst habe ich die trockenen Zutaten gut vermischt. Die anderen Zutaten werden in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät gut verrührt. Danach die trockenen Zutaten portionsweise zugeben.
Den Teig habe ich paar Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
In meiner Speisekammer findet man außerdem eine Gepäckpresse. Damit habe ich Kekse in Blumen- und Baumform auf ein Backblech gespritzt. Man kann aber auch einfach Kugeln formen und etwas plattdrücken.
Nun im vorgeheizten Backofen 10 Minuten bei 180 Grad backen. Lasst Euch nicht täuschen, sie sehen etwas „ungebacken“ aus, aber so schmecken sie später am besten.
Etwas auf dem Blech auskühlen lassen und dann sind sie zum Verzehr bereit. Ich habe noch Birkenzucker im kleinen Mixer gemahlen und die Kekse damit bestreut.
Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit!
Eure Ottilie
Hi,
wow, die sehen echt köstlich aus ;).
Ich liebe ja alles was mit Schokolade ist ;).
Danke für die Inspiration.
Lg
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Sehr gerne!
Du weißt ja, jedes Rezept ist nur eine Anregung… 🙂
LG Ottilie
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