Erntesegen: Lasagne vegan und fettarm

Wenn Gäste kommen: Vegane Vollkornlasagne mit Mangold und Tomaten aus dem Garten

Wenn Besuch kommt, liegt man mit Lasagne meist richtig. Außerdem kann man sie prima schon am Abend vorher zubereiten. Sie schmeckt so durchgezogen sogar noch besser: am nächsten Tag nur noch in den Backofen und schmurgeln lassen. Allerdings kennzeichnen eine cremige Bechamelsoße und der leckere Parmesankäse eine gute Lasagne. Kann man die Gäste auch mit einer veganen Variante überzeugen? Diesen Versuch hab ich unternommen und es ist mir ganz gut gelungen.
In meinem Garten gibt es gerade unheimlich viel Mangold und massig Tomaten. Die wollte ich in die Lasagne packen. Was gibt es leckereres als frisch geerntetes Gemüse? Mangold sieht nicht nur wunderschön aus, er glänzt auch mit vielen guten Inhaltsstoffen. An Mineralstoffen enthält er besonders viel Eisen, Phosphor, Kalium und Magnesium; an Vitaminen punktet er besonders mit Vitamin A und C. Fett enthält er wenig, dafür gute Ballaststoffe. Er hat zwar weniger Oxalsäure als Spinat, doch ist sie in unserem Mangold im Vergleich zu anderen Gemüsesorten auch überdurchschnittlich enthalten.

 

Mangold und Tomaten: Zutaten für eine vegane Vollkornlasagne mit Kokosnusssoße
Tomaten passen nicht nur optisch gut in unsere bunte Gemüselasagne, sondern runden sie mit ihrer Süße auch geschmacklich ab. Als Rohkostliebhaberin finde ich es ja schade, sie zu zerkochen. Jedoch muss ich wohl einsehen, dass das Lycopin in dieser Form von unserem Körper einfach besser aufgenommen wird. Die Zellhülle vom Carotin Lycopin zerplatzt und somit kann unser Darm es auch verwerten, bevor es unseren Körper verlässt.

 

Gemüse für eine vegane Vollkornlasagne
Wenn schon gesund, dann sollten es natürlich auch Lasagneplatten aus Vollkorn sein. Mir persönlich schmeckt Vollkorn einfach besser als Weißmehl. Aber natürlich sprechen auch die inneren Werte für das volle Korn. Im Endeffekt sind beim Weißmehl ja alle guten Inhaltstoffe entfernt: die Ballaststoffe, die meisten Mineralstoffe und Vitamine.
Bis hier steht meine Lasagne, aber wie ersetzte ich die Bechamelsoße? Meine Idee ist es, aus Kokosmilch eine weiße Soße zu kreieren. Natürlich wie die „normale“ mit Muskat gewürzt. Weil ich sie weiß halten will und wir unsere Portion Vollkorn schon haben, kramte ich in meiner Vorratskammer und fand noch eine Speisestärke. Perfekt!
Statt Parmesankäse gebe ich Hefeflocken drüber. Ich hoffe, ihr schreit jetzt nicht wegen des enthaltenen Glutamats auf!? Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen natürlichem und künstlich hergestellten Glutamat. Glutamin und Glutaminsäure sind in unserer Muskulatur vorkommende Aminosäuren. Der menschliche Organismus produziert täglich 50g Glutamat selbst und zusätzlich nehmen wir ganz natürlich 8 – 12 Gramm mit der Nahrung auf. Für hochwertige Hefeflocken werden spezielle Hefestämme kultiviert, getrocknet und vermahlen. Sie enthalten viele B Vitamine, Zink und Phosphor und ich liebe den Geschmack einfach.

 


Rezept
Zutaten:
250g Vollkornlasagneblätter
Mangold
3 Karotten
8 Champions
1 Zwiebel
15 – 20 Cocktailtomaten
1 Teelöffel Kokosöl
Kräutersalz, Kurkuma, Pfeffer
Für die Soße:
200 ml Kokosmilch
300 ml Wasser
2 gestrichene Teelöffel Stärke
Muskatnuss, Salz
Zwiebel in Würfel schneiden und im Kokosöl anbraten. Karotten ebenfalls in Würfel, Champions in Scheiben schneiden und dazugeben. Die Stiele des Mangolds kleinschneiden und ebenfalls mit braten. Nun können auch die Cocktailtomaten mit in die Pfanne. Währenddessen die Mangoldblätter kleinschneiden, dazugeben und einen Deckel auf die Pfanne geben. 5 Minuten schmurgeln lassen, bis die Mangoldblätter in sich zusammenfallen.
Nun wird es Zeit die Soße zuzubereiten. Hierfür einfach die Flüssigkeit in einem Topf zum Kochen bringen. Etwas vom Wasser zurückhalten und darin die Stärke auflösen. Wenn das Gemisch kocht, Topf kurz zur Seite schieben und das Stärkegemisch mit dem Schneebesen einrühren. Nochmal kurz aufkochen und mit den Gewürzen abschmecken.
Jetzt muss die Lasagne nur noch in eine Auflaufform geschichtet werden. Ich fange immer damit an, etwas Soße auf den Boden der Lasagneform zu verteilen, darauf kommt dann die erste Schicht der Nudelplatten. Mit dem Gemüse wird weitergemacht, dann die nächste Schicht Lasagneplatten und Soße. So weiterfahren bis alles aufgebraucht ist. Zuletzt muss immer eine Schicht Nudeln sein, auf die reichlich von der Kokossoße verteilt wird. Hefeflocken drüber und schon ist unser Teil der Arbeit getan. Ich lasse die Lasagne so immer ein paar Stunden stehen, bevor ich sie im Backofen backe. Das dauert bei 180 Grad ca. 30 – 40 Minuten.
Guten Appetit
Ottilie

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